Hohe körpertemperatur, stoffwechsel
Wussten Sie, dass es um Fieber geht?
Wo am Körper misst man am besten?
Wie vermeide ich Schüttelfrost? Gibt es wirklich Hinweise auf Unterkühlung? Lesen Sie, was die Studie und unsere Experten sagen.
Fieber ist an sich keine Krankheit, wie man früher dachte, sondern ein Zeichen dafür, dass etwas im Körper nicht stimmt. Zugegebenermaßen kann die Körpertemperatur aus verschiedenen Gründen ansteigen, z. B. durch körperliche Anstrengung, Hitze, das, was wir essen und trinken, oder hormonelle Veränderungen.
Fieber nennen wir Fieber, wenn die Körpertemperatur als Immunantwort ansteigt, eine Reaktion darauf, dass wir zum Beispiel eine fremde Mikrobe im Körper aufgenommen haben.
Substanzen, die im Körper Fieber verursachen, werden als Pyrogene bezeichnet. Sie werden von Bakterien produziert, die von außen kommen, aber auch körpereigene Makrophagen, die Teil unseres Immunsystems sind, setzen Pyrogene frei, wenn sie aktiviert werden.
Fieber hilft dem Körper, sich gegen Bakterien zu wehren und Virus auf verschiedene Arten.
Die erhöhte Körpertemperatur führt dazu, dass sich die Blutgefäße erweitern und das Blut schneller durch den Körper gepumpt wird. Dadurch können sich unsere Immunzellen leichter dorthin transportieren, wo sie gebraucht werden, und mit der Bekämpfung der Fremdstoffe beginnen. Bakterien und Viren gedeihen auch nicht, wenn die Temperaturen zu hoch werden und die Vermehrung erschweren.
In
den 1700er Jahren kamen neue Theorien auf, die eine Abkühlung von Patienten mit Fieber befürworteten.
Bis heute werden fiebrige Menschen mit Hilfe von Ventilatoren, Eisbeuteln, Kühlmatratzen, Kühldecken und kalter Flüssigkeit abgekühlt. Die Kühlung der Patienten findet sich in den nationalen Leitlinien und Empfehlungen für die Fieberbehandlung in Krankenhäusern.
Die Forscherinnen Ewa Grodzinsky und Märta Sund Levander weisen jedoch darauf hin, dass die Evidenz für eine Unterkühlung bei fiebernden Patienten gering ist.
Es kann sogar sein, dass es den gegenteiligen Effekt hat. Die ganze Idee eines Fiebers ist, dass man einen erhöhten Wärmefluss bekommt, damit der Körper Kümmere dich um fremde Mikroben: Wenn du deinen Körper stattdessen abkühlst, arbeitest du gegen ihn.
Eine kürzlich im BMJ, dem British Medical Journal, veröffentlichte Studie ergab, dass es immer noch unklar zu sein scheint, ob das Fieber selbst ein Feind ist oder ob die Fieberreaktion stattdessen wichtig ist, um dem Körper bei der Bekämpfung einer Infektion zu helfen.
Darüber hinaus fehlt es an Evidenz, ob Maßnahmen wie Antipyretika und physikalische Kühlung gut oder schlecht sind.
So beugen Sie Schüttelfrost vor Schüttelfrost
ist die physiologische Notfallreaktion, wenn der Temperaturunterschied zwischen der Körperkerntemperatur und der Hautoberfläche zu groß wird. Schüttelfrost ist für den Körper sehr anstrengend, da der Stoffwechsel auf bis zu 600 Prozent ansteigt, was zu einem erhöhten Sauerstoffverbrauch und einer erhöhten Belastung von Herz und Kreislauf führt.
Auch Schüttelfrost ist unangenehm und schmerzhaft.
Das Abkühlen des Patienten erhöht das Risiko von Schüttelfrost. Soll die Kühlung bei schwerkranken Patienten und Intensivpatienten eingesetzt werden, Die Vorbeugung kann mit fiebersenkenden Medikamenten erfolgen, um das Risiko von Schüttelfrost zu verringern, so die Forscherin Märta Sund Levander.
Eine weitere Möglichkeit, Schüttelfrost vorzubeugen, besteht darin, die Hände, Unterarme, Füße und Unterschenkel des Patienten mit Decken oder warmen Handtüchern zu bedecken.
Durch das Erhitzen der kälteempfindlichen Teile wird die Differenz zwischen der Innen- und Außentemperatur des Körpers verringert und die Schüttelfrost wird nicht ausgelöst.
Tabletten einnehmen oder nicht?
Fieber ist eine sehr grundlegende Abwehr im Körper und die Fieberreaktion ist im Grunde etwas Positives. Das bedeutet, dass es auch nicht naheliegend ist, das Fieber mit Medikamenten zu beseitigen, wenn man keine Beschwerden und Schmerzen hat", sagt die Krankenschwester und Forscherin Märta Sund Levander.
Sie glaubt, dass viele Menschen Angst vor hoher Körpertemperatur haben, was bedeutet, dass sie automatisch Antipyretika einnehmen.
Es ist nicht notwendig, es sei denn, der Allgemeinzustand ist so schlecht, dass Sie ihn brauchen, um schlafen zu können, Ruhen Sie sich aus und bleiben Sie hydratisiert.
Leider empfehlen Angehörige der Gesundheitsberufe manchmal sowohl Paracetamol als auch Ibuprofen und es ist sehr riskant. Diese Medikamente, die oft so leicht eingenommen werden, haben eine große Wirkung auf die Leber und man sollte besonders bei Kindern äußerst vorsichtig sein.
Aber natürlich ist es durchaus sinnvoll, abends etwas zu sich zu nehmen, um schlafen zu können oder wenn man Schmerzen hat und sich unwohl fühlt.
Wo am Körper ist es am besten, zu messen?
Stirn: Bisher eine unsichere Methode. Weitere Studien sind erforderlich, um zu klären, wie zuverlässig es ist, aber die Messung wird wahrscheinlich durch den Standort des Thermometers, die Feuchtigkeit in der Haut, die Menge an Unterhautfett, die körperliche Aktivität und die Temperatur der Umgebung beeinflusst.
Ohr: Das Ohrthermometer schätzt die Temperatur, indem es die Wärme aus dem Trommelfell und dem Gehörgang auffängt.
Messen Sie jedes Mal im selben Ohr, um eine korrekte Darstellung zu erhalten Vergleich.
Mund: Kann durch Essen, Trinken, Rauchen und die Art und Weise, wie das Thermometer platziert wird, beeinflusst werden.
Achselhöhle: Die Methode ist nicht zur Beurteilung der Kerntemperatur geeignet, da sie die Temperatur der Haut misst. Die Messung wird durch die Position des Thermometers, die Feuchtigkeit der Achselhöhle, die Menge an Unterhautfett und die Temperatur der Umgebung beeinflusst.
Rektal: Die Methode kann beim Patienten zu Beschwerden führen.
Die Temperatur im Enddarm ändert sich langsamer als im Ohr und in der Lungenarterie und weist in der Regel eine höhere Temperatur auf als an anderen Stellen.
Vergleichen Sie nicht! Am zuverlässigsten ist es, so nah wie möglich am Hypothalamus zu messen, wo die Körpertemperatur reguliert wird. Die Kerntemperatur kann im Gehörgang, im Enddarm, oral, in der Blase, in der Lungenarterie oder in der Speiseröhre gemessen werden.
Essen Sie am selben Ort und vergleichen Sie nicht verschiedene Restaurants miteinander. Ein Thermometer, das im Host verwendet wird, sollte regelmäßig kalibriert werden. Bei kritischen Zuständen Ein permanentes Thermometer, das z. B. in der Lungenarterie oder in der Speiseröhre platziert wird, kann eine Option sein.
Quellen:
- Verständnis von Fieber und Körpertemperatur, ein interdisziplinärer Ansatz für die klinische Praxis.
- Das Pflegehandbuch.
- Die Grundlagen der Pflege.
- Britisches Medizinisches Journal.
- Marta Sund Levander.
Ewa Grodzinsky.